Aus klein mach groß – Mit dem richtigen Anzuchtzubehör
Pflänzchen kaufen oder selbst ziehen? Diese Frage bewegt Gartenliebhaber jedes Jahr aufs Neue und mit dem richtigen Anzuchtzubehör geht das richtig einfach. Außerdem bringt eine eigene Anzucht viele Vorteile.
Ohne großen Aufwand entstehen aus winzigen Samen wie von Zauberhand kleine gesunde Pflanzen, die ideal für ihren Start im Freien gerüstet sind.
Vorsprung für die Kleinen durch passendes Anzuchtzubehör
Wer kennt das nicht: Gerade eben war es noch Winter und nun steht schon der Frühling mit ganzer Pracht vor der Tür. Die Zeit zwischen den letzten Frösten und den ersten Aussaatterminen ist oft sehr kurz und wer in kühleren Gegenden lebt, weiß, dass sich auch Mitte Mai noch einmal Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt ankündigen können.
Wird erst danach mit dem Säen begonnen, kann meist auch erst spät im Jahr geerntet werden, was oft einer Geduldsprobe gleichkommt. Viel effektiver ist es, mit hochwertigem Anzuchtzubehör schon früh genug im Haus kräftige Pflänzchen heranzuziehen. Diese haben dann einen gehörigen Wachstumsvorsprung und können, sobald die Frostgefahr vorbei ist, problemlos ihren Platz im Beet einnehmen. Auch Sorten, die eine Extraportion Wärme brauchen, um zu keimen, sind in einer speziellen Pflanzschale, wie sie in jedem guten Anzuchtzubehör zu finden ist, auf der warmen Fensterbank ideal aufgehoben.
Paprika und Chili können so schon ab Mitte Februar ausgesät werden, Tomaten, Zucchini, Kürbis und Salate am besten Mitte März oder Anfang April, da diese bei Keimung und Wachstum ein höheres Tempo an den Tag legen.
Qualität und Vielfalt beim Anzuchtzubehör
Lila Tomaten, weiße Auberginen, winzige Gurken, exotische Kräuter und Gewürze... besondere Raritäten, alten und neuen Sorten für den Eigenanbau haben in den vergangenen Jahren einen enormen Boom erlebt und werden vor allem bei Hobbygärtnern immer beliebter. Viele Arten sind allerdings nur als Samen durch privaten Tausch oder in spezialisierten Online-Shops erhältlich und werden selbst im Fachhandel noch nicht als Pflanzen verkauft. Wer die unendliche Vielfalt an Arten und Sorten also für sich nutzen will, der kommt um die eigene Anzucht aus Samen meist nicht herum. Mit praktischem Anzuchtzubehör ist das aber gar kein Problem und wer einmal in ein solches investiert hat, kann sich an vielen Generationen eigener Setzlinge freuen. Dazu gehören vor allem Anzuchttöpfchen und -schalen, in denen die Samen keimen und heranwachsen können. Besonders gut eignen sich Anzuchttöpfchen aus Torf, weil die beim Umpflanzen einfach mit eingepflanzt werden können. Einem gesunden Wachstum steht dann nichts mehr im Wege.
Wichtige Tipps zum Anzuchtzubehör
Damit die kleinen Pflänzchen auch wirklich robust werden und ihren Bedürfnissen entsprechend wachsen können, ist es wichtig, nur solche Sorten in einem Anzuchtkasten zusammen zu säen, die auch in etwa die selben Bedürfnisse bei der Versorgung mit Wasser und Licht haben und auch ähnlich lange für die Keimung und das Wachstum brauchen. Ansonsten kann es leicht passieren, dass beispielsweise die Tomaten schon längst in einen kühleren Raum gestellt werden sollten, während die Paprikapflanzen im selben Kasten noch nach mehr Wärme verlangt. Sitzt die Haube des Sets noch auf dem Unterteil, dann reichten die kleinen Lüftungslöcher, die in den meisten Modellen schon vorhanden sind, nach einer Weile oft nicht mehr und es bildet sich durch den natürlichen Stoffwechsel der Pflanzen häufig Kondenswasser, das manchen Setzlingen schaden kann. Zwar ist dann die Versuchung groß, beherzt zu lüften, doch besteht dabei die Gefahr, dass die zarten Sämlinge einen Temperaturschock erleiden. Darum besser nur ein dünnes Stöckchen unter eine Ecke klemmen, damit ein Luftaustausch stattfinden kann. Sind die Pflänzchen groß genug, werden sie vorsichtig, mitsamt der Wurzel in ein neues, größeres Gefäß umgesetzt, wo sie dann ungestört wachsen dürfen. Ein Anzuchtset macht also ein ganzes Stück unabhängiger und lässt besonders viel Spielraum für eigene Vorlieben.