Kompost umsetzen – eine wichtige Gartenarbeit im Frühjahr
Kompost ist ein ausgezeichneter Dünger. Damit er richtig gut wird, sollten Gärtner in regelmäßigen Abständen den Kompost umsetzen.
Kompost ist außerdem kostenlos, denn er entsteht aus Abfällen. Ein Komposthaufen sollte deshalb in jedem Garten vorhanden sein.
Gartenabfälle sammeln und mehrmals pro Jahr den Kompost umsetzen
Auf dem Komposthaufen verrotten pflanzliche Abfälle wie der Grasschnitt vom Rasen, abgeschnittene Zweige von Sträuchern und Bäumen oder das Laub, das im Herbst in großen Mengen von den Bäumen fällt. Auch Küchenabfälle wie Kartoffelschalen, benutzte Kaffeefilter und Speisereste lassen sich dort entsorgen. Hierbei sollte es sich allerdings nur um pflanzliche Abfälle handeln, denn Fleischreste können unter Umständen Ratten anlocken. All diese Pflanzenreste sind eine wichtige Nahrungsquelle für die vielen kleinen Lebewesen wie die Regenwürmer, die im Garten für einen lockeren Boden sorgen. Sie ernähren sich von ihnen und scheiden die Überreste aus. Diese werden wiederum von anderen Erdbewohnern gefressen. Auch sie scheiden gewisse Substanzen wieder aus, sodass im Laufe der Zeit aus den Pflanzenresten wertvoller Kompost entsteht. Er enthält viele Stoffe, die Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigen, und ist ebenso effektiv wie ein gekaufter Dünger. Im Unterschied zu Düngemitteln aus dem Handel ist er jedoch kostenlos. Mit selbst hergestelltem Kompost gedeihen sowohl Zierpflanzen als auch Gemüsepflanzen besser. Kompost wird deshalb auch als das Gold der Gärtner bezeichnet.
Warum Hobbygärtner ihren Kompost umsetzen sollten
Damit die Kompostierung gelingt, ist es wichtig, eine ausreichende Luftzufuhr zu gewährleisten, denn wie wir Menschen benötigen auch Regenwürmer und die vielen winzigen Mikroorganismen Sauerstoff. Indem Gärtner den Kompost umsetzen, sorgen sie dafür, dass wieder frische Luft mit einem hohen Sauerstoffgehalt zwischen die Pflanzenreste strömt. Dadurch verbessern sie die Lebensbedingungen für die Erdbewohner und beschleunigen die Kompostierung. Beim Kompost umsetzen verringert sich außerdem die Größe des Komposthaufens, denn beim Durchmischen fallen kleinere Pflanzenreste wie zum Beispiel Blätter zwischen größere wie die Zweige. Auf diese Weise entsteht wieder Platz für weitere Gartenabfälle. Grundsätzlich ist es jedoch am besten, mehrere Komposthaufen anzulegen, denn eine Kompostierung nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch. Durch mehrere Komposthaufen besteht die Möglichkeit, einen für die frischen Abfälle zu verwenden und auf dem zweiten den Kompost reifen zu lassen. Mehrere Behältnisse machen außerdem das Kompost umsetzen leichter. Diese Arbeit darf beliebig oft erfolgen, denn ein regelmäßiges Umsetzen beschleunigt die Kompostierung. Auch die Jahreszeit spielt keine Rolle. Ein besonders guter Termin ist jedoch direkt nach dem Winter, wenn die Außentemperatur wieder über dem Gefrierpunkt liegt.
Den Kompost umsetzen – so wird’s gemacht
Wer seinen Kompost umsetzen möchte, kann dies im Prinzip an jedem beliebigen Tag tun. Damit die Arbeit nicht zu anstrengend wird, sollte das Material jedoch einigermaßen trocken sein. Desto nasser es ist, desto höher ist sein Gewicht und desto mehr neigt der Kompost dazu, an der Mistgabel oder einer Schaufel kleben zu bleiben. Ein wichtiges Hilfsmittel beim Kompost umsetzen ist ein Rahmen, der mit einem Drahtgeflecht bespannt ist. Er lässt sich aus einigen Holzleisten und Hasendraht leicht selbst bauen und dient als Sieb, mit dem sich fertiger Kompost von Pflanzenresten, die noch nicht verrottet sind, trennen lässt. Eine kleine Handschaufel oder eine Kelle hilft dabei, den fertigen Kompost durch das Sieb zu drücken. Er kann sofort verwertet werden, während die Pflanzenreste, die nicht durch das Sieb passen, wieder zurück auf den Komposthaufen gegeben werden. Sie benötigen noch eine Weile, um zu verrotten. Dieser Prozess lässt sich durch die Beimischung von etwas reifem Kompost beschleunigen, denn in ihm befinden sich viele Mikroorganismen, die sofort mit der Arbeit beginnen.